HelferInnen vor Ort berichten, dass im Nachfolgelager von Moria – es heißt jetzt Kara Tepe – menschenunwürdige Zustände herrschen. Es gibt kaum Sanitäranlagen, die Menschen bekommen nur einmal am Tag Essen, bei Regen fließt das Wasser in die nicht wintertauglichen Zelte, oft müssen sich zwei Familien ein Zelt teilen, und derzeit fehlen vor allem Schuhe, die für die Jahreszeit geeignet sind. Den HelferInnen vor Ort, die Tag und Nacht im Einsatz sind, fehlen aber finanzielle Mittel, um die Betroffenen mit den nötigsten Dingen auszustatten. Das ist eine Schande für Österreich und für Europa.
Wir „Omas gegen Rechts – Südburgenland“ haben nun bis zum Ende 2020 Geld gesammelt, um die HelferInnen vor Ort zumindest finanziell zu unterstützen. (Dabei hat uns der Verein „SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil“ unterstützt; https://nachhaltig.at.) Über 13.000 € sind zusammengekommen; diese Spenden wurden zur Gänze an Doro Blancke, die vor Ort hilft, übergeben (https://doroblancke.at/blog).
- Außerdem fordern wir als „Omas gegen Rechts – Südburgenland“, dass die österreichische Bundesregierung, so wie bereits andere Staaten auch, Kinder und Familien aus der Hölle von Kara Tepe holt. Österreich ist reich genug, dies zu leisten.
- Außerdem fordern wir eine solidarische europäische Flüchtlings- und Migrationspolitik, an der sich Österreich beteiligen muss.
- Gutes Leben in Frieden für alle muss angestrebt werden. Dies wird auch die Reduktion unseres Konsums in den westlichen Staaten bedeuten, damit die Güter der Erde gerecht auf alle aufgeteilt werden können.
Kontakt: info@omasgegenrechts-oberwart.at
Die Mahnwachen sind auch ab Jänner 2021 regelmäßig weitergegangen – an fast jedem Samstag Vormittag im Zentrum von Oberwart. Mehr dazu → hier.